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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 80

1911 - Leipzig : Freytag
80 Der Hauptort ist Lome; es ist modern gebaut und hat eine lange Lande- brücke. Von hier führt eine Eisenbahn nach Anecho(ó), die später nach der auf der Höhe befindlichen Gesundheitstation fortgeführt werden soll. 5. Verkehr. Den Verkehr zwischen Hamburg und Lome vermittelt die Wörmannlinie in drei Wochen. Die Ausfuhr besteht größtenteils in Palmkern, Kautschuk, Elfenbein, Erdnüssen und Baumwolle, die Einfuhr in Geweben, Tabak und Schnaps. Die kleine, aber dicht bevölkerte Kolonie ist zwar reich an Erzeugnissen, hat aber eine ungünstige Verkehrslage und eine zu schlechte Küste, als daß sie jemals zu höherer Bedeutung kommen könnte. Iii. Kamerun (û). 1. Lage, Grenzen, Größe. Im innersten Winkel der Biafrabai (biá) gründete im Jahre 1860 das Hamburger Haus Wörmann Faktoreien. 1884 hißte hier der berühmte Reisende Nachtigal die deutsche Flagge. Die Kolonie hat eine Küstenlinie von etwa 300 km und wird von Englisch Nigeria (ê) und dem französischen Kongogebiete begrenzt. Sie reicht bis zum Tsadsee und hat eine Fläche, die der des Deutschen Reiches nahekommt. 2. Landschaftsbild. Ejne sumpfige Schwemmlandküste zieht sich weit in das Land. Aus ihr erhebt sich der aus Basalt bestehende Kamerunberg (û), der im Götterberge bis zu 4000 m ansteigt. Die Flüsse sind teilweise schiffbar, bilden aber Stromschnellen oder große Wasserfälle. Für die Schiffbarkeit kommt besonders der zum Niger führende Benue (bênuë) in Betracht. 3. Klima und Erzeugnisse. - An der Küste beträgt die durchschnittliche Wärme bis 25°, sie wird aber durch eine Seebrise gemildert. Das Gebirgsland hat eine etwas geringere Durchschnittswärme. Die Niederschläge sind beträcht- lich; infolgedessen ist der Wald sehr üppig. Er besteht insbesondere aus Bananen, öl- und Kokospalmen sowie Seidenwollbäumen. Da die Kolonie sich durch mehrere Höhenstufen erstreckt, können die meisten Kolonialgewächse angebaut werden, namentlich Kakao, Kaffee, Tabak, Kautschuk und Vanille. 4. Bewohner. Die Bewohnerzahl beträgt etwa 3v2 Millionen und das Küstenland ist sehr dicht besiedelt. Im S. an der Küste und in den Urwäldern leben Bantuneger (á), auf der Steppe Sudanneger (â) und im Hinterlande hamitische, muhamedanische Fulbe. Der Küstenstamm der Duala (ál) ist kräftig, halb europäisiert, beschäftigt sich namentlich mit Handel, ist aber auch geschickt im Schiffbau und hat eine eigentümliche Trommelsprache entwickelt. Der Ackerbau wird durch Weiber und Sklaven betrieben. Neben den Häupt- lingen haben die Fetischpriester eine große Gewalt. Beliebt sind bei ilmen wie bei anderen Negern lange Palaver, d. s. mündliche Verhandlungen. Uberall begegnet man den Haussa (ú) als Händlern und den von Ober- guinea stammenden Krunegern als Küstenarbeitern. Bisher ist nur das Küstengebiet erschlossen. Die Ausfuhr erstreckt sich hauptsächlich auf die Erzeugnisse der Kokospalme, Kautschuk, Kakao und Elfenbein, die Einfuhr auf Gewebe, Alkohol und Waffen. Der Mittelpunkt der Pflanzungen ist Viktoria; es hat einen Versuchsgarten, um festzustellen, welche

2. Teil 2 - S. 14

1911 - Leipzig : Freytag
14 haben die Halbinsel zur höchsten Kultur gebracht, die Landwirtschaft durch Anlage künstlicher ^Bewässerung und die Industrie durch Einführung der Leder- industrie gehoben und die Bearbeitung von Eisen und Ton eingeführt. Aus ihrer Zeit stammen namentlich im S. großartige Prachtbauten. (Fig. 2.) Von N. her wurde ihnen das Land wieder abgenommen und zugleich wurde zur Sicherung der neuen Herrschaft nach römischem Vorbilde eine große Zahl von Burgen angelegt. Daher haben die beiden mittelsten Provinzen Altkastilien und Neu- kastilien ihren Namen (Burgenland). A. Königreich Spanien, a) Wirtschaftliche Verhältnisse. Es bildete sich im Anfange des 16. Jahrhunderts das heutige Spanien, von dem sich bereits früher das Königreich Portugal als selbständiger Staat losgelöst hatte. Beide Staaten nahmen in der Zeit der Entdeckungen einen großartigen Auf- schwung durch die Auffindung des Seeweges nach Ostindien und durch die Entdeckung von Amerika. Sie dehnten sich durch ihre Kolonialmacht ins Un- gemessene aus, ungemein reiche Schätze strömten in das Land, und die Folge war eine Erschlaffung der Bewohner, denen alle Reichtümer mühelos zuflössen. Von dem Kolonialreich ist seit-1900 nichts mehr übrig geblieben als die Gruppen der Kanarischen (nâ) Inseln und der Azoren (aszôren) und die Insel Madeira (ê). Der Verlust der auswärtigen Besitzungen hat außerdem den Spaniern das Haupt- absatzgebiet ihrer Erzeugnisse genommen. So kommt es, daß das* Land trotz seiner reichhaltigen Bodenschätze doch wirtschaftlich im Rückstände ist. Der Bergbau auf Eisen befindet sich haupt- sächlich in den Händen von Deutschen (Krupp) und Engländern; das Erz wird größtenteils unverhüttet ausgeführt. Ebenso werden die Kupfererze unverhüttet nach England und Deutschland verkauft. Die früher wichtigen Zinkerze haben heute nicht mehr so viel Bedeutung wie einst und auch der Reichtum an Silber hat abgenommen. Dagegen ist das Land reich an Blei, Salz und Quecksilber. Wegen der Armut an Steinkohlen und an tauglichen Wasserkräften konnte, sich eine Großindustrie um so weniger entwickeln, als die Verkehrswege unzulänglich sind. b) Bewohner. Die Bewohner sind in den einzelnen Landschaften sehr ver- schieden. Der „stolze" Spanier ist der Bewohner von Kastilien; fleißig und tapfer sind die Katalonier und Aragonier. Die südlichen Stämme sind wenig arbeitsam und besonders die Portugiesen haben sich zur ernsten Arbeit so wenig gehalten, daß sie in wirtschaftlicher Beziehung Knechte der Engländer geworden sind. Die Zahl der Bewohner ist verhältnismäßig gering (Spanien 20 Millionen, 37 auf 1 qkm und Portugal 51/2 Millionen, 50 auf 1 qkm). Sie gehören wie die Portugiesen fast ausschließlich der römisch-katholischen Kirche an. Die Volks- bildung steht auf sehr niedriger Stufe (in Portugal werden 80% und in Spanien 65% Analphabeten gezählt, d. s. solche Leute, die nicht lesen und nicht schreiben können). c) Städte. Der Hauptort von Spanien und der Mittelpunkt seiner Straßenzüge ist Madrid (i), in der Landschaft Neukastilien, auf einer öden Hochfläche gelegen. In der Nähe liegt am Tajo die alte Hauptstadt Toledo (ê), durch feine Stahl waren seit alter Zeit berühmt. In Altkastilien liegt der Verkehrsknotenpunkt Valladolid (sprich: waljádolid); nicht weit davon die aus^der römischen Geschichte bekannte Festung Numantia. Am Golf von Biskaya liegen der wichtige Hafen Santander (ê)

3. Teil 2 - S. 40

1911 - Leipzig : Freytag
40 besonders auf Flachs, im N. dehnen sich Sümpfe aus, und das Land geht'all- mählich in den unwirtlichen N. über. In Litauen ist Wilna ein wichtiger Eisen- bahnknotenpunkt, in Kurland Libau Kriegshafen, in dem teilweise von Esten bewohnten Livland Riga ein bedeutender Handelshafen. Der bedeutendste Platz in Estland ist Reval (sprich : rêwal), ein Vorhafen für St. Petersburg. In Ingerman- land liegt St. Petersburg, von Peter dem Großen im Anfange des 18. Jahrhunderts im Newadelta gegründet und zur Hauptstadt des Landes erhoben. (Fig. 17.) Die modern aufgebaute und mit prächtigen Gebäuden geschmückte Stadt hat sich zum ersten russischen Ostseehafen entwickelt, da es an der am weitesten ein- dringenden Meeresbucht liegt, und ist hervorragend als Sitz der Wissenschaften. Unter seinen Bewohnern, die sich auf etwa \l/2 Millionen belaufen, befinden sich etwa 50 000 Deutsche. Gegen die See wird es durch den befestigten Kriegshafen Kronstadt geschützt. 8. Politische und wirtschaftliche Verhältnisse. Rußland ist reich an un- erschöpflichen Hilfsquellen. Seine Bodenschätze und seine Bodenfruchtbarkeit erlauben ihm eine gewaltige Entwicklung. Aber es steht bezüglich der Volksbildung, der Industrie und der Verkehrs- straßen noch weit hinter dem übrigen Europa zurück. Während es von Europa Erzeugnisse der Industrie erhält und ihm dafür Rohstoffe liefert, verhält es sich Asien gegenüber als Vermittler europäischer Kultur und europäischer Fabrikate. C. Nordeuropa. Unter dem Namen Nordeuropa fassen wir die nördliche Halbinsel Europas mit den Ländern zusammen, die an sie angrenzen und staatlich lange Zeit mit ihr vereinigt waren. Wenngleich weit nach N. ragend, hat es doch nicht ein so rauhes Klima wie ein großer Teil von Osteuropa, da es unter dem mildernden Ein- flüsse der See und besonders des Golfstromes steht. 1. Skandinavien. 1. Größe und Küstengestalt. Die Skandinavische Halbinsel übertrifft die südeuropäischen Halbinseln beträchtlich an Größe. Sie ist um die Hälfte größer als das Deutsche Reich, besitzt aber noch nicht ein Achtel seiner Bewohner. Im No. hängt^ sie mit dem nördlichen Rußland zusammen, im/O. führt^eine Insel- brücke nach Finnland herüber, im S. trennen nur seichte und schmale® Meeres- straßen von dem Festlande, und nach Sw. wird die Richtung der Gebirgszüge von den westeuropäischen Inseln fortgeführt. Während die Ostküste allmählich in das flache Becken des Baltischen Meeres übergeht, sinkt das Gebirge auf der Westseite rasch zur Tiefsee ab, aus der flache Klippeninseln (Schären) in großer Zahl hervorragen. 2. Senkrechte Gliederung. Der größte Teil der Halbinsel ist von einem Gebirge erfüllt, das doppelt so groß ist wie die Alpen, aber deren Höhe bei weitem nicht erreicht. Durch zahlreiche Flußtäler ist die Felsmasse in einzelne Teile zerlegt, die im N. Kjölen (d. i. Kiele), im S. aber Fjelde (sprich:-Fjelle = Felder) heißen. Eines der größten Plateaus, das Jötunfjeld (d. i. Riesengebirge) trägt den höchsten Berg von Nordeuropa, den Galdhöpig (sprich: galhöpig, d. i. Pik oder Höhenspitze von Galde). 3. Gewässer. Die Nähe des Meeres bringt es mit sich, daß das ganze Gebirge

4. Teil 2 - S. 8

1911 - Leipzig : Freytag
8 romanischen, sich nur schwach vermehrenden Völkerkreis. Verhältnismäßig gering ist die Zahl der nicht zu der Mittelmeerrasse gehörenden Völker. Sie sind meistenteils mongolisch und werden durch die Türken, die Nordfinnen und die Südfinnen oder Magyaren (sprich: mádjaren) vertreten. Dazu kommen noch Reste einer aussterbenden Urbevölkerung, besonders die Basken in den Pyrenäen und die mit der Mittelmeerrasse vermengten, früher weit ver- breiteten Kelten. Die Gesamtzahl der Europäer beträgt gegen 400 Millionen, und die Dichte, stärker als in einem andern Erdteile, erreicht im Durchschnitt 40 Menschen auf 1 qkm. Mit Ausnahme von etwa 16 Millionen gehören sie alle der christlichen Religion an, und zwar 170 Millionen dem römisch-katholischen und je 100 Millionen dem evangelischen und dem griechisch-orthodoxen Bekenntnisse. Die Zahl der Juden beträgt etwa 9, die der Mohammedaner 7 Millionen. 11. Weltstellung.der kleine^ Erdteil umfaßt somit den vierten Teil der gesamten Menschheit, aber in Wirklichkeit gehört ihm noch viel mehr zu, denn von Europa aus sind große Stücke anderer Erdteile besiedelt worden und die Europäer üben in weiten Ländergebieten Herrschaft oder Einfluß aus. Weit mehr als andere Völker haben sie den Verkehr entwickelt und es dadurch ermöglicht, daß sie eine führende Stellung unter der Mensch- heit bekommen haben, obwohl andere Erdteile von der Natur mehr begünstigt sind. Sie haben von jeher arbeiten müssen, um in dem Wettbewerb der Völker nicht zu unterliegen. Daraus wird es erklärlich, daß die meisten neueren großen Erfindungen von Europäern oder von Abkömmlingen von Europäern gemacht worden sind. Besonders haben sie die Landeskultur und die Geistes- kultur auf der ganzen Erde verbreitet und vornehmlich auch einen großen Teil der Menschheit zum Christentume geführt. Neuerdings befindet sich Europa in einem scharfen Wettkampfe mit Nordamerika, das durch Bodenschätze und Boden- fruchtbarkeit bei weitem besser ausgestattet ist, und um so mehr haben die Europäer ihre Arbeitskraft angespannt und ihre Kunstfertigkeit erhöht, um die teilweise von anderen Erdteilen eingeführten Rohwaren zu verarbeiten, daraus Gewinn zu ziehen und dafür die nötigen Lebensmittel zu beschaffen. Im Einklang damit wurde das Verkehrsnetz weit ausgedehnt und in neuerer Zeit auch das Meer wieder ausgiebiger in den Dienst des Handels genommen. So nutzt denn Europa den Vorteil seiner Lage und seiner Gliederung heute weit mehr aus als in früheren Zeiten, besonders begünstigt durch die unserem Erdteil allein eigenen Mittelmeere. A. Südeuropa. 1. Das Mittelländische Meer. Südeuropa hat für die Entwicklung Europas namentlich deshalb eine große Bedeutung, weil das Mittelländische Meer zu verschiedenen Zeiten die Verbindung zwischen den Völkern der drei alten Erdteile begünstigt hat. 1. Flächengliederung. Das Mittelländische Meer besteht aus zwei großen Becken, einem östlichen und einem westlichen, die in der Vorzeit eingebrochen sind. Dazu kommt der Einbruch einer Ebene, die jetzt vom Adriatischen Meere bedeckt ist, und der Einbruch eines Gebirges, dessen Spitzen jetzt aus dem Ägäischen Meere hervorschauen. Die Tiefe der beiden Becken beträgt fast

5. Teil 2 - S. 35

1911 - Leipzig : Freytag
35 eine Kornkammer für einen großen Teil Europas. Es erzeugt viel Weizen und neuerdings viel Zuckerrüben. Auch für Flachs ist Rußland das wichtigste Land Europas. Der Ertrag der Landwirtschaft wird beschränkt durch häufig eintretende Dürre im Sommer, durch die nicht seltene Plage der Heuschrecken und durch den Umstand, daß das Gemeindeland, der sogenannte Mir, alljährlich neu unter die Bauern verteilt wird. Da etwa 80% des Bodens produktiv und etwa 40% Äckern und Wiesen angebaut sind, war Rußland lange Zeit das erste Getreideland der Erde und steht jetzt nur mit der Union in Wettbewerb. Der S. erzeugt neben Weizen auch Tabak und Baumwolle sowie auf der Halbinsel Krim Südfrüchte und Wein. Das mittlere Gebiet ist, soweit es nicht waldbedeckt ist, reich mit Roggen, Hafer und Kartoffeln bebaut. Im Nw. wiegen Industriepflanzen, Hanf und Zuckerrüben vor. Das Land ist auch reich an Tieren. Von wilden Tieren leben hier noch der Bär und der Wolf, und im N. kommen viele Pelztiere vor, besonders Marderarten. Als Weidetier ist im Steppengebiet das Kamel und das Fettschwanzschaf, im N. das Renntier weit verbreitet. An Pferden ist Rußland reicher als ein anderes Land Europas, wichtig ist es auch durch seine Schafzucht und Wollerzeugung. Rechnet man dazu, daß Rußland fast unerschöpfliche Bodenschätze hat, besonders Eisen, Mangan- und Kupfererze, Platin, Gold und Edelsteine, daß es mehrere Kohlenbecken und im So. riesige Erdölquellen besitzt, so ergibt sich die große^ Bedeutung des Landes für die Industrie, sobald die Verkehrswege und der Betrieb gebessert sein werden. Das Netz der Landstraßen ist nur im W. ausgebildet, während im übrigen nur die Hauptstadt mit den wichtigeren Außenplätzen verbunden ist. Die Schiff- fahrtswege haben eine größere Länge als die Eisenbahnen, aber schon auf der Newa dauert die Eissperre 145 Tage, in Archangelsk länger als ein halbes Jahr. Leicht ist der Verkehr im Winter, wenn die Schneedecke nach allen Richtungen das Fortkommen ermöglicht. 8. Bevölkerung. Die Bevölkerung besteht zu drei Vierteln aus Slawen, die der orthodoxen Kirche angehören. Den größeren Teil bilden die zu Handel und Handwerk geneigten Großrussen oder Bartrussen. Geringer an Zahl sind die im S. wohnenden Kleinrussen, die mehr Vorliebe für die Viehzucht haben. Dort auf den Steppen lebt auch der Reiterstamm der Kosaken. Das Weichselgebiet haben die Polen inne, die sich meist zum römisch-katholischen Glauben bekennen. Litauer und Letten schließen sich im baltischen Gebiete an sie an, dann folgen nordwärts Esten und Finnen; zu den letzteren gehören die im N. schweifenden Samojeden (jê), die von Renntierzucht leben. Mongolische Völker wohnen in den südöstlichen Grenzgebieten, darunter die Baschkiren und die Tataren. Als Händler sind im ganzen Lande, besonders in Polen, die Juden verstreut. Deutsche sind sehr zahlreich (zusammen l1/^ Millionen) als Kaufleute und Gewerbetreibende angesiedelt, bilden aber an der Wolga und in Südrußland auch große Ackerbau- kolonien. Das bunte, nach Sprache und Abstammung gemischte Volk zeigt auch nach dem Bekenntnisse ein vielfarbiges Bild, denn zu den drei christlichen Kon- fessionen kommen etwa vier Millionen Juden, drei Millionen Mohammedaner und zahlreiche Heiden. Die Regierung übt der Kaiser oder Zar (beide Worte kommen vom lateini- 3*

6. Teil 2 - S. 33

1911 - Leipzig : Freytag
33 2. Kaiserreich Rußland. 1. Lage. Das Kaiserreich Rußland hat sich aus einem ursprünglich durchaus binnenländischen Staate zu einem Weltreiche dadurch entwickelt, daß es nach allen Seiten hin an das Meer strebte. Dies ist ihm vom Schwarzen Meere bis zum Eismeer, von der Ostsee bis zum Großen Ozean gelungen, und überall sucht es sich noch Landmassen anzugliedern. Es hat seine außereuropäischen Besitzungen unmittelbar an seinen Grenzen und außerhalb der Tropen und unterscheidet sich dadurch von anderen Kolonialmächten. 2. Größe. An Größe übertrifft es alle Reiche außer dem Britischen, jedoch an Bewohnerzahl nimmt es nicht die zweite Stelle ein. Das europäische Rußland bedeckt mehr als die Hälfte von Europa, hat aber bei einer Volksdichte von nur 20 auf 1 qkm nicht einmal doppelt soviel Einwohner wie das Deutsche Reich. 3. Grenzen. Natürliche Grenzen hat es nach 0. im Uralgebirge (â), nach So. in dem schwer zugänglichen und schlecht überschreitbaren Kaukasus und nach S. in den Vorhöhen des hoch aufragenden und nicht leicht zu überschreitenden Karpatenzuges. Auch die im W. ausgebreiteten Sümpfe bilden einen großen Teil des Jahres hindurch eine natürliche Schranke. An den anderen Seiten geht Rußland, wo nicht Meeresteile und das Kaspische Meer einen Abschluß bilden, grenzlos in die benachbarten Länder über. 4. Bodenerhebungen. Auch innerhalb des Landes liegen keine durch Boden- erhebungen veranlaßte Schranken. Fast das ganze Gebiet ist Tiefland, durch- zogen von niedrigen Bodenschwellen, die teilweise als Fortsetzung des nord- deutschen Landrückens erscheinen. Die höchsten Erhebungen des Landes weist die Waldaihöhe (ài) auf; sie erreichen zwar nur 350 m, sind aber Regensammler; daher ist dieser Landstrich reich an Seen und das Quellgebiet großer Ströme. Eine von den Karpaten ostwärts ziehende Platte, die Mittelrussische Boden- schwelle, reicht bis an die Wolga und fällt zu ihr und den anderen südwärts strömenden Flüssen mit einem steilen ,,Bergufer" ab, dessen mehrere Hundert Meter hohe Hänge vom Flusse aus den Eindruck eines Gebirges hervorrufen. Ahnliche, aber noch flachere Landrücken durchziehen Nordrußland. Zum Uralgebirge steigt das Land sehr allmählich an. Der Ural erreicht bei einer be- deutenden, alle europäischen Gebirge übertreffenden Länge nur die Höhe unserer Sudeten und kann an mehreren Stellen bequem von Straßen und Eisenbahnen überschritten werden, besonders bei Jekaterinburg (ú), wo die Paßhöhe noch nicht 400 m erreicht. Nach 0. fällt er steiler ab, nach N. setzt er sich in mehreren Inseln fort und nach S. teilt er sich in mehrere Kämme. Steiler und höher ist das Jaila- gebirge (já), eine westliche Fortsetzung des Kaukasus und mit ihm durch die im Winter eisbedeckte Straße von Kertsch verbunden. So ist Rußland besonders nach W. und 0. dem Verkehr geöffnet, dem es auch im Innern des Landes keine Hindernisse bietet. Da es die bequemste Ver- bindung mit Asien hat, war und ist es das Durchzugsgebiet der von Asien nach Europa vordringenden Kriegs- und Handelsunternehmungen, aber auch der Zwischenträger von Krankheiten, namentlich der Cholera. Anderseits begünstigt die Bodenform den Ackerbau, besonders im S., wo sich äußerst fruchtbare Ge- biete befinden. 5. Bewässerung. Die Flüsse kommen bei dem Fehlen von höheren Bergen Steinecke -Kretschmer, Deutsche Erdkunde. Ii. Teil. 9

7. Teil 1 - S. 72

1911 - Leipzig : Freytag
72 oberen Mosel, das noch zur Republik Frankreich gehört. Auch im deutschen Lothringen werden einige Kreise vorwiegend von Menschen französischer Sprache bewohnt. Die sämtlichen südlichen Landschaften faßt man mit dem Namen Süd- deutschland zusammen. Sie sind in den meisten Beziehungen sehr verschieden. Schon die Höhenlage wechselt zwischen 3000 und 100 m über dem Meeresspiegel; teilweise ist es Hochgebirge, teilweise Mittelgebirge; Hochfläche, Ebene und welliges Hügelland wechseln miteinander ab. Der Boden ist zu einem geringen Teile Ödland: Kies, Moor und Sumpf; zum Teile ist er mit schönem Walde bedeckt, aber auch zu einem großen Teile fruchtbar und gartenmäßig angebaut. Besonders schön sind die Täler. Das Klima ist zum größten Teile milde, das Land gut be- Fig. 39. Das Deutsche Tor in Metz. (Nach einer Photographie der Photoglob Co., Zurich.) wässert und der Wasserreichtum hat nahezu überall eine hervorragende Gewerbe- tätigkeit ins Leben gerufen. Fast das ganze Gebiet gehört zu den beiden großen Stromgebieten der Donau und des Rheins. Namentlich die von den Alpen kommenden Flüsse sind das ganze Jahr hindurch wasserreich, da im trockenen Sommer die Schmelzwasser von den Gletschern herabströmen. Im ganzen kann man Süddeutschland als ein bevorzugtes Stück von Deutsch- land bezeichnen, besonders da es eine günstige Yerkehrslage hat. Die Verbindung mit dem N. wird fast nur durch den Rhein bewirkt, während beinahe auf der ganzen Linie die Norddeutsche Tiefebene von Süddeutschland durch die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle getrennt wird. 5. Österreich-Ungarn. Ungünstige Verhältnisse. Die österreichisch-ungarische Monarchie liegt un- gefähr unter derselben Breite wie Frankreich, hat aber, da sie zu einein großen

8. Teil 1 - S. 40

1911 - Leipzig : Freytag
40 Handelsstadt, Antwerpen an der Scheide, ist nächst Hamburg der bedeutendste Hafen des europäischen Festlandes und stark befestigt. (Fig. 21.) Der größte Platz des Staates ist die glänzende Hauptstadt Brüssel (franz. Bruxelles, spr. brüszähl), unter deren Erzeugnissen Spitzen, Teppiche und Ma- schinen den ersten Rang einnehmen. Brüssel liegt in der Mitte des Landes an der Grenze von Hochland und Tiefland und an der Sprachgrenze zwischen Wallonisch und Flämisch. Südlich von der Stadt hat der Flecken Waterloo durch die Schlacht bei La Belle Alliance eine geschichtliche Berühmtheit erlangt. Fig. 21. Antwerpen. (Nach einer Photographie der Photoglob Co., Zürich.) Im Industriegebiete hat die alte Stadt Lüttich bedeutende Waffen- und Maschinenfabriken. Infolge seiner Eisen- und Kohlenschätze und seiner günstigen Lage für den Handel hat sich Belgien zu einem der ersten Industriestaaten entwickelt, so daß es eine der stärksten Bevölkerungen unter den Staaten Europas und das dichteste Eisenbahnnetz der Wtelt aufweist. Die Bedeutung des Staates wird noch dadurch gehoben, daß unter seiner Oberhoheit der Kongostaat im tropischen Afrika steht. Belgien hat dasselbe Münzwesen wie Frankreich. 4. Politische Einteilung des preußischen Staates. 12 Provinzen: 1. Ostpreußen, Reg.-Bez. : Königsberg, Alienstein, Gumbinnen. 2. Westpreußen, ,, Danzig, Marienwerder. 3. Brandenburg, ,, Potsdam, Frankfurt. 4. Pommern, ,, Stettin, Köslin, Stralsund.

9. Teil 1 - S. 86

1911 - Leipzig : Freytag
86 Getreidefeldern und Obstgärten bedeckt. Große Wälder liefern Bauholz und Mast für die Schweine. Die Industrie ist noch sehr unentwickelt. Die Bewohner sind fast ausschließlich slawische Kroaten. Sitz der Regierung von Kroatien und einer Uni- versität ist Agram, wo allmählich Industrie entsteht. Der Hauptort von Slawonien, Esseg, ist Mittelpunkt des Getreidehandels und liegt in einer deutschen Sprachinsel. Zu Ungarn gehört als Hafenstadt Fiume (f jûme) am Golf von Quarnero (sprich : karnêro). 4. Bosnien und die Herzegowina gehören bereits vollständig zur Balkan- halbinsel (vgl. Teil Ii). 5. a) Nationalität und Bekenntnis. Auch der ungarische Teil des Doppelreiches ist nicht einheitlich, sondern er besteht hauptsächlich aus Bewohnern ungarischer und slawischer Abstammung, von denen beide die Herrschaft über das Ganze haben möchten. Die Kultur des Bodens, die Entwicklung der Industrie und die Pflege der Wissenschaften ist meist von den Deutschen begründet worden. In dieser Reichshälfte überwiegen gleichfalls die römischen Katholiken, ein kleiner Teil ist griechisch-katholisch oder evangelisch. In Bosnien wohnen auch Muhamedaner. b) Beschäftigung und Bildungstand der Bewohner. Die teilweise sehr frucht- baren Gebiete sind noch nicht genügend für die Landwirtschaft ausgenutzt, große Länderstreifen sind von Wald, Moor und Steppe bedeckt. Erst sehr allmählich beginnt unter der Fürsorge der österreichischen Regierung Industrie aufzuleben, nur in Ungarn haben sich bereits Zuckerfabriken entwickelt. Für das Entstehen von Großindustrie besteht keine Wahrscheinlichkeit, da der Boden nur wenig Kohle und Eisen enthält. So bleiben Ackerbau und Viehzucht die Hauptbeschäf- tigung der Bewohner. Die Bildung des Volkes steht sehr niedrig. Im allgemeinen können vier Fünftel der Bewohner nicht lesen und schreiben. Die Bevölkerung gehört größtenteils zum römisch-katholischen, in den östlichen Gebieten auch zum griechisch-orthodoxen Bekenntnisse. c) Verhältnis der beiden Reichshälften. Österreich und Ungarn sind in erster Linie durch die Verkehrstraße der Donau miteinander verbunden. Auch die gesamte Kultur Ungarns kommt von Deutsch-Österreich her. Da die ungarische Hälfte zwar fruchtbaren Boden, aber keine Industrie besitzt, während Österreich viel unfruchtbares Gebirgsland und eine hoch entwickelte Industrie hat, so stehen beide Reiche im gegenseitigen Verhältnisse des Lieferanten und Abnehmers. Hier- durch werden vorläufig noch die grundverschiedenen Bezirke zusammengehalten. d) Politische Bedeutung Österreich-Ungarns. Wegen der Zerrissenheit seiner vielen Volksstämme kann Österreich-Ungarn unter den Großstaaten nicht die Bedeutung haben, die ihm nach seiner Größe und Volkszahl, seiner günstigen Lage und seinem natürlichen Reichtum zukommt. e) Geschichte Mitteleuropas. In früheren Zeiten war das ganze Gebiet von Mitteleuropa auch staatlich vereinigt und bildete das alte Deutsche Reich. Aber von diesem Staatenbunde sind im Laufe der Zeit die Ränder abgebröckelt und haben sich selbständig gemacht: im Gebiete des Hochgebirges und des Vorlandes die Schweiz, im Mittelgebirge Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Der große übriggebliebene Rest bildete später den „Deutschen Bund", gliederte sich aber dann in zwei große Teile so, daß das Donaugebiet den Doppelstaat Österreich- Ungarn bildete, während das zum Meere abdachende Gebiet sich zum Deutschen Reiche zusammenschloß.

10. Teil 1 - S. 61

1911 - Leipzig : Freytag
61 Demnach ist Deutschlands Grenze nur im N. von der Natur geschützt. Nach den drei anderen Seiten muß es für Grenzschutz Sorge tragen : gegen Rußland, Österreich und Frankreich. Gegen Frankreich haben wir, seit Lothringen wieder deutsch geworden ist, eine günstigere Stellung als früher, weil wir die vorgeschobene Festung Metz wieder besitzen. Gegen Rußland ist unsere Stellung ungünstig, da die russischen Grenzprovinzen in großen Sümpfen einen natürlichen Schutz besitzen. Auch an der südlichen Grenze ist die Stellung unserer Nachbarn vor- teilhafter, weil ihnen durchweg der Kamm der Grenzgebirge gehört. 2. Bevölkerung. Das Land wird fast vollständig von Angehörigen des ger- manischen Volksstammes bewohnt und beinahe alle Bewohner sprechen die deutsche Sprache. Nur im 0. des Reiches wohnen Slawen mit polnischer Sprache, in einigen Bezirken des W. spricht man französisch und an der Nordgrenze gibt es wenige Dänen, die das Deutsche nicht als Umgangssprache haben. Das Land ist, obwohl es nicht überall von natürlichen Grenzen zusammen- gehalten wird, dennoch durchaus einheitlich. Von S. nach N. lassen sich vier natür- liche Teile von Mitteleuropa unterscheiden, die großenteils zum Deutschen Reiche gehören. 3. Natürliche Einteilung. Im S. verlaufen die Alpen, ein Hochgebirge. Daran schließt sich als zweiter Teil das Alpenvorland, auch die Donauhochfläche genannt, ein Hochland. Als dritter Teil folgt das Deutsche Mittelgebirge; als letzter Teil schließt sich nach N. das Norddeutsche Tiefland an. Von dem Deutschen Mittel- gebirge kann man das Süd westdeutsche Becken als einen besonderen Teil abtrennen. 2. Die Alpen. A. Teile. Das Alpengebirge erscheint dem Blicke von weitem als ein hoher Gebirgskamm, der mit seinen höchsten Spitzen in das Reich des ewigen Schnees emporragt. Bei näherer Betrachtung zeigt es sich durch Täler in verschiedene Teile gegliedert. Als Hauptteile unterscheidet man die Ostalpen und die West- alpen. Ihre Grenze befindet sich ungefähr in der Mitte des Gebirges und zieht vom Bodensee den Rhein hinauf. Die Ostalpen lassen drei, die Wesfcalpen zwei gleichlaufende Züge erkennen. Beiden Teilen ist es gemeinsam, daß sie nach S. steiler und tiefer abfallen als nach N. Die Westalpen bestehen auf der Nordseite größtenteils aus kalkigem Gestein; bei den Ostalpen ist sowohl der nördliche als der südliche Zug aus Kalkstein auf- gebaut. Der südliche Zug der Westalpen besteht, ebenso wie der mittelste Kamm der Ostalpen, aus Urgestein (Granit), und man unterscheidet deshalb einen nörd- lichen Kalkalpenzug, der sowohl in den Ostalpen wie in den Westalpen auftritt, von den granitischen Zentralalpen. Die Ostalpen haben außerdem einen süd- lichen Kalkalpenzug, der in den Westalpen fehlt. a) Im W. sind die Gebirgsmassen mehr zusammengedrängt als im 0. Die höchsten Berge liegen da, wo die Westalpen und Ostalpen zusammenstoßen. An der Stelle, wo die Alpen aus der südlichen Richtung in die östliche über- gehen, ragt der Hauptgebirgsstock des Montblanc (d. i. Weißer Berg) Qjnpor; er kann zu beiden Seiten über den Großen und den Kleinen St. Bernhardpaß umgangen werden. Weiter östlich liegt die jäh nach Italien abstürzende Felsmasse des Monte (n ohne Nasenlaut) Rosa (d. i. Roter Berg), und nördlich davon das
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